Allen Kindern mit Leseproblemen ist gemein, dass sie das Lesen trotz intensiven Übens nicht automatisieren können. Forscher haben vor kurzem verschiedene Theorien über die Ursachen dieses Mangels an Automatisierung angeboten. Die aktuelle Forschung glaubt, dass Legasthenie durch einen einzelnen Faktor verursacht wird: durch eine Schwäche in Bezug auf den Lautaspekt der Sprache, also durch eine phonologische Beeinträchtigung. Nach Meinung vieler Forscher kann man bei Legasthenie nichts anderes tun, als die Leseübungen zu intensivieren.
Sehprobleme und Legasthenie
Diesen modernen Theorien widersprechen jedoch die Erfahrungen, die Harald Blomberg mit vielen Kindern machte, denen er dazu verhalf, gute Leser zu werden. Die meisten dieser Kinder hatten die Diagnose Legasthenie. Gleichzeitig hatten alle von ihnen mit moderaten bis schweren Sehproblemen zu kämpfen. Nach ihren Sehfähigkeiten befragt gaben sie Folgendes an:
- Symptome wie Ermüdung, Reizung und Augenschmerzen
- Kopfschmerzen beim Lesen
- Text verschwimmt vor den Augen
- Worte beginnen zu springen oder sich zu bewegen
- Eine Zeile wird übersprungen oder das Kind weiß nicht mehr, in welcher Zeile es sich befindet
- Totale Leseverweigerung
Kinder mit Leseschwäche berichten selten von selbst über ihre Sehprobleme und Lehrer oder Wissenschaftler, die Legasthenie erforschen, fragen nicht unbedingt danach. Sie haben gelernt, dass Legasthenie ein rein phonologisches Problem ist und nichts mit dem Sehen zu tun hat. Wenn Kinder, die unter Legasthenie leiden, nie nach ihrem Sehen befragt werden, halten sie es womöglich für vollkommen normal, dass sie Kopfschmerzen bekommen, ihre Augen gereizt sind oder dass der Text verschwimmt oder springt, wenn man mit dem Lesen beginnt. Daraus erwächst das Gefühl, dass etwas mit ihnen nicht stimmt, weil sie nicht wie andere Kinder lesen können.
Die Entwicklung des Sehvermögens
Die Entwicklung des Sehvermögens und diejenige der Motorik hängen zusammen. Kinder entwickeln ihre Sehfähigkeit durch das angeborene „Programm“ der frühkindlichen Bewegungen:
- Nach Objekten greifen
- Objekte in den Mund stecken
- Den Kopf aus der Bauchlage anheben
- Robben
- Sich in den Vierfüßlerstand begeben
- Auf allen Vieren schaukeln und krabbeln
Babys, die diese Bewegungen aufgrund motorischer Störungen nicht richtig ausführen können, entwickeln sehr wahrscheinlich Probleme mit dem Sehen.
Primitive Reflexe
Primitive Reflexe sind angeborene, stereotype, vom Hirnstamm gesteuerte Bewegungsmuster, welche die Bewegungen des Fötus und des Neugeborenen in den ersten Lebensmonaten steuern. Bevor ein Kind Laufen lernt, verbringt es viel Zeit damit angeborene rhythmische Bewegungen durchzuführen. Diese Bewegungen helfen dem Baby, die primitiven Reflexe zu integrieren, denn es muss eine ganze Menge an Bewegungsmustern beherrschen können, bevor es bereit ist zu krabbeln oder zu laufen.
Im Alter von drei Jahren sollten die primitiven Reflexe vollständig integriert sein und nicht länger Bewegungsstörungen verursachen.
Bei einigen Kindern bleibt ein größerer oder kleinerer Teil an primitiven Reflexen aktiv, was daran liegen kann, dass diese Kinder einige der rhythmischen Babybewegungen ausgelassen oder nicht in ausreichendem Maße ausgeführt haben.
Nicht integrierte primitive Reflexe können Probleme in verschiedenen Bereichen hervorrufen: bei der Fein- und Grobmotorik, dem Sehvermögen und/oder der Aussprache oder Sprachentwicklung.
Mehrere primitive Reflexe sind wichtig für das Lesen und Schreiben, unter anderem der Asymmetrische Tonische Nackenreflex (ATNR), der symmetrische tonische Nackenreflex (STNR), der Greifreflex und der Babkin-Reflex.
Das binokulare Sehen und der ATNR
Unter dem binokularen Sehen versteht man die Fähigkeit, unsere Augen auf einen Punkt zu lenken und die leicht unterschiedlichen Bilder beider Augen im visuellen Kortex zu einem dreidimensionalen Bild zu integrieren.
Das binokulare Sehen hängt von der motorischen Entwicklung ab, insbesondere der Augen-Hand-Koordination. Die wichtigsten primitiven Reflexe für die Entwicklung der Augen-Hand-Koordination und das binokulare Sehen sind der Asymmetrische Tonische Nackenreflex (ATNR) und der Greifreflex.
Das Muster des ATNR sieht so aus, dass das Baby den linken Arm und das linke Bein streckt, wenn es den Kopf nach links dreht (siehe Abbildung). Dreht das Baby den Kopf nach rechts, werden der rechte Arm und das rechte Bein gestreckt, während Arm und Bein auf der anderen Seite gebeugt werden. Der ATNR wird nach etwa sechs bis neun Monaten integriert, wenn das Baby nach Dingen greift und sie wieder loslässt und in die andere Hand nimmt. Die Integration des ATNR ist entscheidend für das binokulare Sehen und die Zusammenarbeit beider Körper- und Gehirnhälften.
Einige Kinder mit schweren motorischen Störungen sind nicht in der Lage, diese Bewegungen zu machen und entwickeln einen Strabismus (convergens oder divergens). Strabismus kann zu Doppeltsehen führen oder dazu, dass das Bild eines Auges unterdrückt wird.
Die Phorien
Einige Kinder haben so genannte Phorien oder einen leichten Strabismus, bei dem die Richtung eines Auges oder beider Augen wechselt, wenn das Auge abgedeckt wird und sich entspannt. Anders als schielende Kinder können diese immer noch beide Augen auf denselben Punkt im Raum richten und sie haben meist keine Probleme mit dem binokularen Sehen oder nur, wenn sie müde sind. Solche Kinder müssen sich häufig besonders anstrengen, um beim Lesen das binokulare Sehen beizubehalten, speziell bei schwerwiegenden Phorien.
Kinder mit schweren Phorien weisen in der Regel folgende Symptome auf:
- Es kann zu Doppelsehen kommen, wodurch die Buchstaben auseinander oder ineinander laufen
- Das Kind hält ein Auge zu, schließt ein Auge oder dreht den Kopf zur Seite, um Doppelsehen zu vermeiden
- Das Kind verdoppelt beim Abschreiben fälschlicherweise Buchstaben in Worten
- Das Kind liest anfänglich gut, ermüdet aber nach einer Weile und verliert die Konzentration
- Das Leseverständnis verschlechtert sich je länger das Kind liest
- Das Kind liest nur widerwillig oder sucht das Lesen ganz zu vermeiden
- Die Augen des Kindes sind gereizt oder schmerzen, nachdem es eine Weile gelesen hat
- Das Kind schaltet ein Auge aus oder unterdrückt dessen Bild (eventuell auch wechselseitig), was dazu führt, dass der Text zu springen scheint
- Nachdem das Kind eine Weile gelesen hat, bekommt es Kopfschmerzen
Akkomodationsschwierigkeiten
Unter Akkomodation versteht man die Fähigkeit, den Fokus unserer Augen von einem Objekt in der Ferne auf ein nahes zu richten und umgekehrt.
Wenn das Kind das Alter von sechs Monaten erreicht hat, entwickelt sich der Symmetrische Tonische Reflex (STNR), der es dem Baby ermöglicht, aus der Bauchlage in den Vierfüßlerstand zu gelangen. Eine gute Akkomodation setzt voraus, dass dieser Reflex integriert wurde.
Das Baby integriert diesen Reflex, indem es im Vierfüßlerstand nach vorn und hinten schaukelt und dabei abwechselnd nach unten auf den Boden beziehungsweise geradeaus in die Ferne schaut. Diese Bewegung hilft dem Baby dabei, Akkomodation zu entwickeln.
Nahezu alle Kinder mit Legasthenie haben Akkomodationsschwierigkeiten. Es kann zu Problemen mit der Akkomodationsflexibilität kommen. In solchen Fällen kann es mehrere Sekunden, manchmal eine halbe Minute oder länger dauern, bis sie nach dem Wechsel des Fokus von der kurzen auf die weite Entfernung wieder klar sehen können. Auch die Stabilität der Akkomodation kann beeinträchtigt sein. In solchen Fällen ist das Kind nicht in der Lage, auf den Text fokussiert zu bleiben.
Kann der Fokus nicht gehalten werden, verschwimmt der Text oder beginnt sich zu bewegen. Diese Probleme werden meist offenbar, wenn das Kind bereits eine Weile gelesen hat. Das Lesen wird also mit zunehmender Dauer schwieriger. Wenn das Kind seine Augen anstrengen muss, um deutlich zu sehen, kann dies zu Kopfschmerzen und Augenreizungen führen. Um die geringe Stabilität der Akkomodation auszugleichen, kann das Kind den Text auf sich zu und von sich weg schieben, um deutlicher zu sehen.
Neben unzureichenden Übens der Akkomodation als Baby und einem nicht integrierten STNR kann die Akkomodation auch durch Stress gestört werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Stressreflexe wie der Furcht-Lähmungs- und der Moro-Reflex aktiv sind.
Der Ziliarmuskel im Augeninnern, der die Akkomodation steuert, wird durch den Parasympathikus innerviert der nur bei einem ruhigen und entspannten Gemütszustand gut funktionieren kann.
Bei Stress zum Beispiel, wenn der Furcht-Lähmungs- oder der Moro-Reflex ausgelöst wird, übernimmt der Sympathikus die Kontrolle und blockiert die Kontraktion des Ziliarmuskels. Dadurch ist die Akkomodation betroffen und die Fähigkeit zum Nahsehen blockiert.
Anzeichen für Akkomodationsprobleme
- Beim Lesen bekommt das Kind Kopfschmerzen oder es kommt zu einer Augenreizung
- Das Kind blinzelt stark beim Lesen oder reibt seine Augen
- Das Kind beschwert sich darüber, dass der Text verschwimmt
- Das Kind hält das Buch zu nahe vor die Augen oder es bewegt den Kopf näher heran
- Das Kind ermüdet beim Lesen schnell
- Das Leseverständnis nimmt ab, je länger das Kind liest
- Das Kind liest so wenig wie möglich, es drückt sich vor dem Lesen
- Das Kind macht beim Lesen oder Abschreiben von der Tafel Flüchtigkeitsfehler. Manche kurzen Wörter liest es falsch, während es lange Wörter erkennt.
Augenfolgebewegungen
Beim Lesen bewegen sich die Augen ruckweise über die Zeile, in so genannten Sakkaden. Mit jedem Sprung bewegen sie sich von einem Fixationspunkt zum nächsten. Ein nicht geübter Leser fixiert öfter und länger als ein geübter. Zusätzlich springen ungeübte Leser öfter in der Zeile zurück als geübte. Diese Bewegungen bezeichnen wir auch als Regressionen. Dasselbe gilt für Legastheniker.
Die Augenfolgebewegungen gehen vom frontalen Augenfeld aus, einem Bereich, der wichtige neuronale Verbindungen zum Kleinhirn aufweist.
Symptome für Probleme bei Augenfolgebewegungen:
- Das Kind bewegt beim Lesen eher den Kopf als die Augen von links nach rechts
- Das Kind muss beim Lesen den Finger benutzen, um zu markieren, wo es ist
- Sätze werden übersprungen oder doppelt gelesen
- Das Kind verliert beim Lesen die Textstelle
- Der Text springt
Kinder und Erwachsene, die unter Legasthenie leiden und deren Fähigkeit zu Augenfolgebewegungen mangelhaft ausgeprägt ist, benötigen Hilfe, um zu guten Lesern zu werden.
Primitive Reflexe und Feinmotorik
Bei Lese- und Rechtschreibschwäche sind häufig der Greif- sowie der Babkin-Reflex noch aktiv. Dabei handelt es sich um Reflexe der Hände, die, wenn sie nicht integriert werden, zu Problemen bei der Feinmotorik und dem Schreiben führen.
Wird der Greifreflex nicht integriert, hat das Kind womöglich Probleme, den Stift zu halten und das Schreiben zu automatisieren. Diese Kinder drücken häufig den Stift zu fest auf und haben in der Regel eine schlechte Handschrift. Ein aktiver Babkin-Reflex kann ebenfalls Feinmotorik und Schrift beeinflussen, sich aber auch auf die Lautbildung auswirken. Viele Kinder, bei denen dieser Reflex noch aktiv ist, haben Probleme bei der deutlichen Aussprache, was Teil ihrer phonologischen Probleme sein kann.
Das rhythmische Bewegungstraining
Die rhythmischen Bewegungen, die Kleinkinder ausführen, bevor sie laufen lernen, sind notwendig für die Entwicklung von motorischen Fähigkeiten, die Integration primitiver Reflexe und die Entwicklung der Haltungsreflexe. Zudem stellen sie die Voraussetzung für die Sprachentwicklung sowie die Entwicklung von Sehvermögen, Emotionen und exekutiven Funktionen dar.
Das rhythmische Bewegungstraining basiert auf den rhythmischen Bewegungen von Babys. Das Programm umfasst rhythmische Übungen, die primitive Reflexe integrieren, die Artikulation und die Fähigkeit zur Lautbildung fördern und Sehfähigkeiten entwickeln helfen wie das binokulare Sehen, die Akkommodation und die Augenfolgebewegungen.
Die rhythmischen Übungen stimulieren das Kleinhirn und die Sprachzentren der linken Hirnhälfte. Wenn diese Bereiche durch die Übungen angeregt werden, verbessern sich Aussprache und phonologische Fähigkeiten.
Indem die rhythmischen Bewegungen, die den STNR und den ATNR integrieren, durch Sehübungen ergänzt werden, verbessern sich Akkomodation und binokulares Sehen. Primitive Reflexe können auch integriert werden, indem man in der Reflexposition einen leichten, gleichmäßigen Druck ausübt, die so genannte isometrische Integration. Solche Übungen tragen in Kombination mit Sehübungen besonders zur Verbesserung von Akkomodation und binokularem Sehen bei.
Die rhythmischen Übungen stimulieren auch die Entwicklung des präfrontalen Kortex und verbessern das Leseverständnis und die exekutiven Funktionen.
Kurz gesagt hilft das rhythmische Bewegungstraining Kindern und Erwachsenen mit Legasthenie dabei, Fähigkeiten zu entwickeln, die für das automatisierte Lesen notwendig sind.
Fallbeispiele:
Anna
Anna war zwölf, als sie zum ersten Mal zu mir kam. Sie war Legasthenikerin und hatte noch nie mehr als einen oder zwei Sätze am Stück lesen können, weil der Text sofort vor ihren Augen zu springen und zu verschwimmen begann, was sie bereits nach kurzer Zeit erschöpfte.
Anna hatte Probleme sowohl mit der Akkomodation als auch mit dem binokularen Sehen. Auch einige ihrer primitiven Reflexe, wie der STNR und der ATNR, waren noch nicht integriert.
Sie begann jeden Tag rhythmische Bewegungen sowie eine isometrische Übung zur Integration des ATNR auszuführen. Dazu musste sie einen Punkt fixieren, wobei schon nach kurzer Zeit eine Reizung der Augen und Doppelsehen auftraten. Nachdem sie die Übung eine Weile lang ausgeführt hatte, verschwanden diese Symptome und nach ein paar Monaten war sie in der Lage eine Seite zu lesen, bevor sich ihre Sehprobleme wieder bemerkbar machten.
Als nächstes bekam sie eine isometrische Übung zur Integration des STNR, bei der ebenfalls ein Punkt fixiert wird. Zunächst bewegte sich der Punkt und verschwamm, was sich jedoch nach einiger Zeit legte. Während der Sommerferien führte sie weiterhin zweimal pro Woche die rhythmischen Übungen und die isometrische Integration des ATNR und des STNR durch.
Als ich sie ein paar Monate später wiedersah, hatte sich ihre Lesefähigkeit dramatisch verbessert. Das Lesen bereitete ihr keine Schwierigkeiten mehr und während der Sommermonate hatte sie ohne Probleme drei Bücher gelesen.
Pelle
Pelle war bei unserer ersten Begegnung 11 Jahre alt. Er las mit großer Mühe in einem Buch, in dem die Buchstaben groß gedruckt waren. Beim Lesen verlor er fast augenblicklich seine Konzentration, bekam bald Kopfschmerzen, seine Augen wurden müde und gereizt und der Text begann vor seinen Augen zu „tanzen“. Seine Handschrift war sehr schlecht.
Sonst hatte Pelle keine Probleme mit Aufmerksamkeit und Konzentration. Wenige Wochen nach Beginn des Trainings erhielt er die Diagnose Legasthenie.
Pelle hatte einige persistierende Reflexe, darunter der ATNR, der STNR, der Moro- und der Furcht-Lähmungs-Reflex sowie Greifreflexe.
Er begann jeden Tag rhythmische Übungen durchzuführen, dreimal in der Woche machte er zudem eine isometrische Übung zur Integration des ATNR-Reflexes. Nach zwei Monaten konnte er eine Stunde ohne Kopfschmerzen lesen.
Pelle setzte seine Übungen fort und begann nun auch mit einer isometrischen Übung zur Integration des STNR, um seine Akkomodation zu verbessern. Später arbeitete er an der Integration des Furcht-Lähmungs- und des Moro-Reflexes.
Nach siebenmonatigem Üben waren der STNR, der ATNR, der Moro- und der Furcht-Lähmungs-Reflex integriert. Seine Lesekompetenz hatte sich verbessert und er konnte mehr und schneller lesen als zuvor. Er hatte aber immer noch Probleme mit dem Schreiben und Rechtschreiben.
Pelle setzte die rhythmischen Bewegungsübungen fort und begann zur Erleichterung des Schreibens an seinem Greifreflex zu arbeiten.
Ein Jahr nach Beginn des rhythmischen Bewegungstrainings las er sehr gerne und verschlang Bücher geradezu. Oft las er mehrere pro Woche.
Er hatte auch damit begonnen, in der Bücherei Erwachsenenbücher auszuleihen, die er las, wenn er sich im Unterricht langweilte. Als er deswegen ermahnt wurde, sagte er, es falle ihm nicht weiter schwer zu lesen und gleichzeitig dem Lehrer zuzuhören. Er hatte nun nur noch geringe Probleme mit dem Rechtschreiben und seine Schrift hatte sich erheblich gebessert.